AUS- UND FORTBILDUNG
Grundausbildung und individuelle Fortbildung
Die Ausbildung von Feuerwehrdienstleistenden ist in einer Feuerwehrdienstvorschrift geregelt und daher in allen Feuerwehren gleich. Die Ausbildung beginnt in der Jugendfeuerwehr, wo bereits erste Handgriffe der Feuerwehr spielerisch erlernt werden. Somit werden die Jugendlichen auf die Grundausbildung vorbereitet, wo in ca. 120 theoretischen und praktischen Stunden der Umgang mit den am Standort vorhandenen Geräten, das Verhalten bei Einsätzen, das Auftreten in der Öffentlichkeit, die physikalischen Grundlagen zum Brennen und Löschen, die Technik in Fahrzeugen des Straßenverkehrs und vieles mehr durch Ausbilder in den einzelnen Feuerwehren gelehrt werden. Alle Feuerwehren der Stadt Vilsbiburg – also auch die Feuerwehren aus den Gemeindeteilen - führen diese Ausbildung regelmäßig gemeinsam durch, die mit einer Abschlussprüfung endet.
Anschließend werden die einzelnen Feuerwehrdienstleistenden je nach ihrer körperlichen Eignung und auch ihres persönlichen Interesses weitergebildet:
Kreisausbildung
Einige Feuerwehrdienstleistende der Feuerwehr Stadt Vilsbiburg engagieren sich neben der Ausbildung in der Feuerwehr Vilsbiburg auch als Ausbilder in der Kreisbrandinspektion und geben so ihr Wissen an Feuerwehrdienstleistende im gesamten Landkreis Landshut weiter.
Derzeit stellt die Feuerwehr Stadt Vilsbiburg Ausbilder auf Landkreisebene für die Bereiche
- Ausbildung zum Maschinisten
- Ausbildung zum Sprechfunker
Ausbildung zum Sprechfunker
Das Funkgerät ist für die Feuerwehr das wichtigste Kommunikationsmittel, um Informationen zwischen den Fahrzeugen und der Integrierten Leitstelle aber auch mit anderen Organisationen - wie dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk (THW) oder Polizei - auszutauschen.
Schauübung von Feuerwehr Stadt Vilsbiburg, THW OV Ergolding und BRK Vilsbiburg
Strenge Funkdisziplin wird vorausgesetzt und muss gelehrt werden. Auch ein gewisses Detailwissen über die Funktechnik und dem Umgang mit dem Gerät muss bei den Einsatzkräften vorhanden sein. Feuerwehrdienstleisten bedeutet aber auch, dass man Zugang zu Informationen hat, die nicht immer für die Allgemeinheit bestimmt sind und deren Weitergabe strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Daher ist es wichtig, dass Feuerwehrdienstleistende Einblick in den rechtlichen Rahmen des Sprechfunks besitzen.
Die Ausbildung zum Sprechfunker dauert 3 Abende und ist mittlerweile vollständig in die Grundausbildung eines jeden Feuerwehrdienstleistenden integriert. Dies unterstreicht die Wichtigkeit dieses Themas.
Der Lehrgang ist eine Mischung aus Theorie und Praxis. Neben Gesetzeskunde und physikalischen Grundlagen im theoretischen Teil werden auch die standardisierten Gesprächsabläufe mit festen Betriebsworten und der Umgang mit Hand- und Fahrzeugfunkgeräten geübt.
Funkausbilder Wolfgang Metz erläutert den Lehrgangsteilnehmern die Zusammenhänge im Sprechfunk.
Bibliothek
Die Feuerwehr der Stadt Vilsbiburg legt sehr großen Wert auf die Fortbildung ihrer aktiven Feuerwehrdienstleistenden. Aus diesem Grund stellt der Feuerwehrverein auch eine Vielzahl von Zeitschriften und Büchern rund um das Thema Feuerwehr unentgeltlich zur Verfügung. Denn jeder hat in seinem Leben irgendwann schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Dinge irgendwie funktionierten und so manche Problemstellung auf nicht nachvollziehbare Art und Weise zu einem guten Ende gebracht wurde.
Damit die Mannschaft der Feuerwehr der Stadt Vilsbiburg sich nicht unbedingt auf das viel besagte Quäntchen Glück verlassen muss, kann sich jeder zusätzliches Hintergrundwissen über Einsatztaktik, Brandverhalten von Stoffen, Fahrzeug- und Gerätekunde, Gefahrstoffen und vielem mehr im Selbststudium aus interessanter Fachliteratur aneignen. Nur durch eine fundierte Ausbildung in Theorie und Praxis ist ein nachhaltiger Erfolg bei der Bewältigung der verschiedensten Einsatzsituationen gewährleistet.